Schwibbogen

Als einen solchen Bogen wird ein Lichterbogen aus dem Erzgebirge bezeichnet. Dieser wird in erster Linie als Weihnachtsdekoration verwendet.

Die Geschichte

Der Schwibbogen gehört zur Volkskunst auf dem Erzgebirge .Die ersten Ausführungen davon sind vermutlich im Jahr 1740 aus Schmiedeeisen hergestellt worden. Aus dem 18. Jahrhundert stammen auch einige Exemplare aus der Umgebung von Johanngeorgenstadt. Bis zum Beginn des 20. Jahrhundert sind solche Schwibbögen aus Metall hergestellt worden. Danach wurde dann verstärkt auf Holz umgestellt. Im Jahr1937 sind solche Bögen aus dem Erzgebirge überregional durch die Feierobnd-Ausstellung bekannt geworden. .Hierbei sind übergroße Bögen als eine Art von Werbesymbole für den damaligen Ausstellungsort Schwarzenberg verwendet worden.

Die Herkunft

Der Name bezieht sich auf die Bogenform. Ein frei zwischen Mauern stehender Bogen wird in der Architektur als Schwebebogen bezeichnet. Diese sind häufig in mittelalterlichen Städten ( wie in Bayern zum Beispiel Regensburg oder Passau) vorhanden. Aus dem Namen Schwebebogen wurde dann dieser Ausdruck abgeleitet. Solche Bögen werden auch als Lichterbogen oder als Lichtbogen bezeichnet.

Was die Entstehung anbelangt, so gibt es hier unterschiedliche Erzählungen. Die am häufigsten verwendete Darstellung des Bogens geht auf eine Tradition der Bergleute zurück. Die Bergleute haben ihre brennenden Grubenlampen zur der letzten Schicht, die vor Weihnachten durchgeführt worden ist, halbkreisförmig an die Wand gehängt. Das sollte dann einen Grubeneingang darstellen. Eine weitere Deutung zur Entstehung geht auf frühere Funde zurück. Dabei sind damals oft die Sonne, der Mond und die Sterne dargestellt worden

Darstellung in der heutigen Zeit

Im Erzgebirge gibt es solche Lichterbogen während der Weihnachtszeit an vielen Orten. Daraus ist heutzutage des weltweit bekannteste Symbol des Erzgebirges entstanden. Ebenfalls ist es eines der am weitesten verbreiteten Produkt der im Erzgebirge praktizierten Volkskunst. Auch bei Spaziergängen zum Beispiel in den USA zur Weihnachtszeit tauchen solche Bögen vereinzelt in Fenstern auf.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Author: Johanna