Das Bambus-Parkett wird immer beliebter und findet in immer mehr Haushalten Einzug. Die Gründe für Bambus-Parkett sind einfach und klar: Es handelt sich dabei um die schnellst-nachwachsende Ressource der Welt. Nicht nur das schnelle Wachstum, sondern auch die Verarbeitung sorgen dafür, dass der Bambus als Ökologisches Wunder gilt. Bambus wächst schnell nach und die Verarbeitung ist besonders schonend. Ebenso sind die Verwendungsmöglichkeiten für Bambus gerade zu endlos. Daher trägt der Bambus bzw. tragen die Bambus-Produkte den Titel Öko mit Recht.
Herstellung
Die Herstellung ist genau so ökologisch wie der Bambus selber, da bei der Verarbeitung nur natürliche Ressourcen verwendet werden. Bereits bei der Ernte wird das Bambusrohr nicht komplett abgetrennt, sondern kurz vor dem Boden abgeschnitten und bereits ein Jahr später kann man sehen, dass das Bambusrohr bereits wieder auf 6 Meter angewachsen ist. Danach wird das Bambus gelagert, bis dieser für eine Weiterverarbeitung gebraucht wird. Solch eine Lagerung ist auch besonders schonend, da keine Chemikalien genutzt werden, sondern nur die einheimischen Seen und Flüsse. Das Bambusrohr wird in solchen Becken unter Wasser gelagert und somit kann der Bambus nicht von Insekten oder Parasiten befallen werden. Da der Bambus unter Wasser gelagert wird hält die Feuchtigkeit den Bambus bis zur Weiterverarbeitung frisch und schimmelfrei. Wird der Bambus dann benötigt, reichen schon ein paar Stunden, bis der Bambus wieder trocken ist und benutzt werden kann. Ab diesen Punkt gibt es für die verschiedenen Verwendungszwecke wie z.B. Bambus-Parkett, Bambus-Tische (z.B. als Couchtisch), Bambus-Textilien, Bambus-Werkzeuge u.s.w. Auch dem entsprechend viele Verarbeitungsmöglichkeiten. In diesem Artikel konzentrieren wir uns aber auf die Herstellung von Bambus-Parkett.
Die trockenen Bambusrohre werden erst mal von allen Blättern und Ästen befreit, um danach die Bambusrohre längs in dünnen Scheiben zu schneiden. Danach können die einzelnen Bambusstreifen gepresst werden und mittels Naturleim miteinander verklebt werden. So entstehen die ersten Platten die aus Bambus bestehen. Diese Bambusplatten können dann von einem Parkettleger direkt genutzt werden. Jedoch gibt es auch Bambusplatten, die bereits bei der Herstellung einen Zuschnitt erhalten und somit wie Klick-Laminat verlegt werden können. Nach einer Prüfung, ob sich bei der Herstellung das Bambus-Parkett nicht verbogen oder verzogen hat und ob es sauber zugeschnitten wurde, ist das Bambus-Parkett bereit genutzt zu werden. Auf der Internetseite bambus-parkett.de wird in einzelnen Schritten und Bildern nochmal erklärt, wie die Ernte und Weiterverarbeitung vonstatten geht.
Verlegen
Es gibt zwei Arten einen solchen Bambus-Bodenbelag zu verlegen. Die erste Art ist wie ein Parkettverlegen, dass heißt einzelne Bambusplatten werden verlegt und mit einem festen und geraden Untergrund verklebt, aber auch die einzelnen Bambusplatten b.z.w. die einzelnen Plattenseiten werden miteinander verklebt. Dies sorgt dafür, dass sich das Parkett auf gar keinen Fall mehr lösen kann und sich nicht verschieben kann. Die zweite Art wie man Bambusplatten verlegen kann ist wie beim Klick-Laminat, wobei man ganz klar sagen muss, dass es sich dennoch um kein Laminat handelt, sondern wirklich um ein Parkett, welches nur einen zusätzlichen Zuschnitt erhalten hat, um diese einfacher verlegen zu können. Dies hat den Vorteil, dass das Verlegen eines solchen Parketts einfacher und schneller ist und ebenso kann es in gewissen Fällen wie z.B. Umzüge von Vorteil sein, dass die Bambusplatten nicht mit dem Boden und anderen Platten verklebt sind und somit das Entfernen eines solchen Bambus-Parketts einfacher möglich ist.
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