Morgens braucht bekanntlich der eine oder andere seinen Kaffee, um ordentlich in die Gänge zu kommen und produktiv zu werden. Der eine braucht ihn mit Milch und Zucker, der andere trinkt ihn tiefschwarz für die volle Ladung Koffein. Hierzu ist in vielen Betrieben der Filterkaffee sicherlich nicht wegzudenken. Er ist simpel zu machen, gibt mehrere Tassen Kaffee her und kostet in der Regel weniger Geld, als wenn jeder seinen eigenen Kaffee zubereiten würde. So bekommt jeder seine morgendliche Tasse zum Wachwerden.
Das schwarze Gold
Die Beliebtheit des Kaffees stieg immer mehr an und ließ sich gar nicht mehr aufhalten, als er erstmals in Europa angekommen ist. Zu Anfangszeit galt der Kaffee eher als Luxusgut und wurde mit Reichtum und Adel verbunden. Erst ab Mitte des 19. Jahrhunderts kam der Kaffee auch in der gesamten Bevölkerung an und wurde als Massengetränk angesehen. Man schätze die Wirkung des Kaffees und wusste diese zu nutzen. Ab dem 20. Jahrhundert kam auch die Erfindung des „Fertigkaffee“, so wie man in teilweise heute in den verschiedensten Formen im Laden kaufen kann. Sei es die kleinen Päckchen Kaffee, welche bereits mit Zucker oder Milchpulver versehen sind oder der lösliche Streukaffee, welcher oft in einem Glasgefäß angeboten wird. Dennoch hat sich ab dem 21. Jahrhundert noch viel mehr rund um das Thema Kaffee verändert. Vielfältigkeit an Kaffeesorten, Kaffeemaschinen verschiedenster Hersteller mit einer Menge an Möglichkeiten für die Zubereitung eines Kaffees, darunter zum Beispiel Pad- und Kapselmaschinen sowie Espresso-Vollautomaten. Ein Besuch in eine Café ist ebenfalls mittlerweile eine Routinetätigkeit einiger Menschen geworden, da ein gut gebrühter, leckerer Kaffee einen guten oder schlechten Start in den Tag entscheiden kann. Eine einfache Tasse Kaffee ist in der heutigen Zeit nicht mehr nur ein Getränk, welches wach machen und Energie verleihen soll, sondern zählt schon zu einem besonderen Luxusprodukt und kann Lifestyle bedeuten.
Problemlöser: Kaffeefilter
Erst Anfang des 19. Jahrhunderts erschienen Kaffeemaschinen auf dem Markt und dabei gab es zunächst auch Probleme, da ständig Kaffeepulverreste in den Kaffee gekommen sind. Filterkaffeemaschinen wurden erst etwas später erfunden und zunächst wurde der Kaffee auch nur mit Baumwolle gefiltert. Hierbei waren auch noch die Kaffeefilterhalterungen aus Metall. Erst nach einiger Zeit wurde die Filterhalterung aus Keramik und Porzellan entwickelt. Jedenfalls wollte man dieses ärgerliche Problem beheben, welches dann auch 1907 gelöst wurde, indem eine Papiertüte vorgefertigt worden ist, welche für eine Halterung passend war. 1908 wurde die Idee patentiert und hatte somit einen festen Boden bekommen.
Zubereitungstipps
Es braucht wohl manchmal viel Zeit, um die richtige Art und Weise des Kaffeekochens zu erlernen. Ab und zu scheint es Glück zu sein, wenn der Kaffee einmal wirklich gut gekocht wurde und einen besonders guten Geschmack bekommen hat, aber das stimmt nicht so recht. Man kann mit ein paar Tipps und Tricks seinen Filterkaffee immer gut kochen oder zumindest vorbeugen, dass der Kaffee einen unangenehmen Geschmack mit sich zieht. Hierbei wird gesagt, dass man ungefähr 60 – 70 Gramm Kaffeepulver pro einem Liter nehmen soll. Die ideale Wassertemperatur soll dabei 94 Grad sein. Hier kann man gerne das Filterpapier, den Filterhalter und den Behälter vorspülen und vorwärmen. Am besten eignet sich Kaffeemehl mit mittlerem bis grobem Mahlgrad und dieses Kaffeemehl soll man zunächst mit 2 – 3-facher Menge Wasser etwa 30 Sekunden aufquellen lassen und danach gleichmäßig mit dem restlichen Wasser übergießen. Die Extraktionszeit beträgt hierbei 1:30 – 3:00 Minuten. Dieses Brührezept ergibt etwa 4 – 5 Tassen Filterkaffee.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)