Herstellung und Bauart von Autoreifen
Bei der Herstellung wird unterschieden, ob ein Neureifen gefertigt wird, oder ob ein bereits bestehender Reifen runderneuert wird. Bei Neureifen werden zunächst die einzelnen Lagen vorab gefertigt. Im Anschluss werden diese nacheinander auf den Reifenkern aufgewickelt. Zum Abschluss wird die Laufflächenmischung aufgebracht und der Autoreifen wird vulkanisiert. Bei der Runderneuerung wird ein bestehender Reifen verwendet und es müssen nur die Fertigungsschritte ab dem Auftragen der Laufflächenmischung durchgeführt werden.
Bis in die 1960er Jahre wurden hauptsächlich Diagonalreifen für PKW verwendet. Danach folgte ein Umschwung auf die Radialreifen, welche neben einer verlängerten Lebensdauer auch bessere Fahreigenschaften aufweisen.
Aufbau eines Autoreifens
Die äußerste Schicht des Reifens, genannt Laufstreifen oder Lauffläche, stellt den direkten Kontakt zur Fahrbahn her. Für das Profil gibt es unterschiedliche Ausführungen.
Darunter liegt die Karkasse, die das innere Gerüst des Reifens darstellt und, gespannt durch den Innendruck, den Reifen zusammenhält. Dabei sind Gewebeschichten, die meist aus Kunstfasern oder Stahlkorden bestehen, in Gummi eingebettet. Zum Schutz der Karkasse dient die Seitenwand des Reifens.
Der Wulst hat die Funktion, eine Verbindung zwischen dem Reifen und der Felge herzustellen.
Die Daten zur Beschreibung des Reifens sind auf der Seite ersichtlich
Reifentypen nach Verwendungszweck
Die gebräuchlichsten Arten sind Sommerreifen und Winterreifen. Erstere weisen in der Regel ein geringeres Profil auf und eignen sich vor allem für trockene Fahrbahnen. Zweitere weisen ein tieferes Profil auf. Dadurch verbessert sich das Fahrverhalten auf rutschigem Untergrund. Eine Mindesttiefe für das Profil wird vom Gesetzgeber vorgeschrieben, wobei es meist eine Differenz zwischen Sommerreifen und Winterreifen gibt – mehr dazu auf Onlineraeder.de. Wenn die Jahreszeiten nur marginale Wechsel der Fahrbahnverhältnisse mit sich bringen, kommen verstärkt Ganzjahresreifen zum Einsatz. Für spezielle Bedingungen gibt es noch weitere Reifentypen, wie zum Beispiel den Geländereifen oder den Spikereifen. Je nach Reifentyp gibt es verschieden Hersteller, die diese anbieten.
(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)