Testosteron

testosteronDas Hormon Testosteron ist ein Sexualhormon (Androgen), das sowohl beim Mann als auch bei der Frau, allerdings in geringerer Konzentration, vorkommt. Während beim Mann das Testosteron in den Hoden (Fachbegriff ist Testikel) produziert wird, bildet die Frau ihr Testosteron in den Eierstöcken. Ein geringer Teil der Androgene wird auch in der Nebennierenrinde gebildet. Das verkannte Hormon Testosteron wirkt auf die menschliche Psyche in vielfältiger Weise. Die Wirkungsweise des Hormons Testosteron ist beim Mann anders als bei der Frau. Für die Ausprägung der weiblichen Geschlechtsmerkmale der Frau ist das Hormon Östrogen zuständig. Für die Frau spielt das Testosteron eine bedeutende Rolle in der körperlichen und emotionalen Sphäre, obwohl das Hormon Testosteron häufig nur als männliches Hormon angesehen wird.

Die Hormone fungieren nicht nur als Botenstoffe, sondern steuern und bestimmen auch als Dirigenten unseres Lebens viele Vorgänge unseres Körpers und formen die Persönlichkeit.

Hormone, wie z.B. das Testosteron werden durch die sogenannten endokrinen Drüsen ins Blut abgegeben. Die Steuerung der Ausschüttung der lebenswichtigen Körpersäfte erfolgt durch den Sympathikus und Parasympathikus. Sympathikus und Parasympathikus regulieren als Teile des Nervensystems zahlreiche organische Funktionen, zu denen auch die Bildung von Testosteron gehört.

Testosteron ist für einen Großteil der beim Mann typischen Körpermerkmale zuständig. Das Hormon Testosteron beeinflusst nicht nur die die Orte der Behaarung, sondern steigert die Libido, fördert den Muskelaufbau und ist für die Fettspeicherung und das Längenwachstum zuständig. Testosteron verstärkt, ähnlich wie das Thyroxin, auch die Knorpel- und Knochenneubildung. Eine wichtige Funktion stellt der Einfluss des Testosterons auf die Spermienproduktion des Mannes dar. Seit Jahrzehnten heißt es, zu viel Testosteron im Blut mache Männer aggressiv, triebhaft und antisozial.

Im Laufe des Lebens eines Mannes kommt es aufgrund von Testosteronmangel zum nachlassen der Männlichkeit in körperlicher, psychischer und sexueller Hinsicht. Um den Hormondefizit auszugleichen, kann nach Absprache mit dem Hausarzt mit der Gabe von Testosteron in Form von Tabletten oder Gel diesem Zustand entgegengewirkt werden. Um die Symptome des Testosteronmangels zu lindern, kann das entsprechende testosteron-gel hier ausgesucht werden, um die richtige Dosierung zur effektiven Behandlung herauszufinden. Das Testosteron-Gel wird nach ärztlicher Verordnung täglich auf die Haut aufgetragen und ermöglicht einen relativ konstanten Testosteronspiegel.

Einfluss des Testosteron auf die Entwicklung des Mannes

Was macht den Menschen zur Persönlichkeit. Hormone wie auch das Testosteron sind der Schlüssel, um unser Verhalten und die Persönlichkeit zu verstehen. Das Hormonprofil eines jeden Menschen ist unterschiedlich, da es auch genetisch beeinflusst wird. Wie viel Testosteron ausgeschüttet wird, ist Vererbungssache. Das wird bei den unterschiedlichen Geschlechtern deutlich. Während die Frau mehr Östrogen produziert, ist der Testosterongehalt im Blut des Mannes höher als bei der Frau. Das Hormon Testosteron ist wichtig für die Entstehung des männlichen Phänotyps. Die wohl für den Mann wichtigste Wirkung des Hormons Testosteron ist der positive Einfluss auf die Libido.

Die Entwicklung des Penis, des Hodensacks, der akzessorischen Geschlechtsdrüsen sowie der sekundären Geschlechtsmerkmale wird bei pubertierenden Jugendlichen durch Testosteron beeinflusst.

Ein hoher Testosteronspiegel fördert sowohl das Entstehen als auch die Steigerung des sexuellen Verlangens. Es ist bekannt, dass Männer mit einem hohen Testosteronspiegel ein aggressives Verhaltensmuster aufweisen und als testosterongesteuert gelten. Diese Männer haben i.d.R. mehr Antrieb und Ausdauer und sind lebenslustiger als der Durchschnittsmann.

Nicht zu vernachlässigen ist die Vermehrung der roten Blutkörperchen. Durch Testosteron kommt es zur Freisetzung von Erythroproetin in der Niere, was zur Aktivierung des Knochenmarks mit erhöhter Blutbildung einhergeht.

Ein hoher Testosteronwert ist für den Mann erstrebenswert, hat aber auch Nachteile bezüglich der Kopfbehaarung. Überschüssiges Testosteron wird zum Dihydrotestosteron (DHT) umgewandelt. Beim erblich bedingten Haarausfall kommt es durch eine Überempfindlichkeit gegen DHT zu einer Verkleinerung der Haarwurzel, was den Verlust der Haare als Folge hat.

Testosteron das Königshormon

Die Bildung von Hormonen wird stark durch die Umwelt, Sport, Ernährung und Stress beeinflusst. Das Hormon Testosteron, d.h. das freie nicht an Eiweiße gebundene Testosteron gilt als Königshormon für die Lust auf Sex. Das gilt sowohl für Männer als auch für Frauen.

Die Wissenschaftler sind sich einig darüber, dass bestimmte Sportarten zu einer Erhöhung des Testosteronwertes führen. Während sich kurzes intensives Training, wie Krafttraining im Fitnesscenter, ein Sprinttraining im Wald positiv auf die Ausschüttung von Testosteron auswirkt, eignen sich Sportarten, die auf reine Ausdauer abzielen nicht zur Erhöhung des Testosteronspiegels. Die Hormonproduktion wird z.B. bei Marathonläufern, Triathleten und anderen Ausdauersportlern behindert.

Das Hormon Testosteron hat für Bodybilder eine besondere Bedeutung. Kraftsportler die es nicht schaffen, mit ihrem normalen Muskelaufbautraining und der Zufuhr von zusätzlichem Eiweiß und anderen Aufbaupräparaten die Wunschfigur erreichen nutzen die Einnahme von Testosteron, um verstärkt Muskeln aufzubauen.

Testosteron hat anabole Wirkung. Das bedeutet, dass der Eiweißstoffwechsel in Richtung Muskelaufbau beeinflusst wird. Sportler die Testosteron als Muskelaufbaumittel einnehmen oder spritzen, sind sich oft nicht der Gefahr von Nebenwirkungen bewusst. Neben der Zurückbildung der Hoden kann es bei der unkontrollierten Einnahmen von Testosteron beispielsweise zu folgenden Nebenwirkungen kommen:

  • Reizbarkeit
  • Gewichtszunahme
  • gutartige Vergrößerung der Prostata
  • Wassereinlagerungen
  • Bluthochdruck
  • Sensibilitätsstörungen, Kribbeln
  • edächtsnisstörungen
  • allergischen Reakrionen
  • Muskelschmerzen

Bildquelle: © Depositphotos.com / Maridav

Author: Johanna

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