Der Karpfen
Der Wildkarpfen (Cyprinus carpio m. hungaricus) stammt aus dem Einzugsgebiet des Schwarzen und Kaspisches Meeres. Er kommt in der Donau und einigen ihrer Nebenflüsse vor. Der Wildkarpfen steht zwar auf der Roten Liste der gefährdeten Tiere und Pflanzen, aber die Züchtung hat eine jahrhundertelange Tradition.
Schon während des römischen Imperiums war der Karpfen bekannt und wurde als Haustier gehalten. Wirtschaftliche Bedeutung bekam der Karpfen im Mittelalter. Heute ist der Karpfen weit verbreitet. Er ist ein beliebter Gartenteichfisch. Der Teichkarpfen (Cyprinus carpio L.) hat sich zu einem bedeutenden Wirtschaftsfisch entwickelt, und auch im Angelsport hat er Bedeutung erlangt.
Geschichte
Die Seefischerei hat zwar eine viel größere Bedeutung als der Süßwasserfischfang, dennoch besteht eine lange Tradition auch in Bezug auf das Karpfenangeln.
Im Mittelalter entstanden viele Klöster, zu deren Bewirtschaftung auch das Anlegen von Fischteichen gehörte. Warum gerade Fisch so eine Bedeutung gewann, erklärt sich aus den Ernährungsregeln des Christentums. Ursprünglich jeden Freitag, insbesondere aber an den Feiertagen Heiligabend und Karfreitag wird gefastet. Ursprünglich galten die Adventszeit und die ganze Osterzeit als Fastenzeit. An diesen Tagen durfte kein Fleisch gegessen werden. Allerdings zählte Fisch nicht dazu. Noch heute gibt es diese alte Tradition, an Heiligabend Karpfen zu essen. Die Bedeutung der Karpfenzucht wird deutlich. Siehe dazu auch https://www.niqel.de/karpfenangeln/.
Methode
Der intensive Fischfang durch Angler und Wirtschaft hat zu einer regelmäßigen Neubesetzung von Fischen wie den Karpfen an Flüssen, Seen und Staubecken geführt.
Der Karpfen ist ein Benthophage, das heisst, er ernährt sich von Nahrung auf dem Grund. Meistens handelt es sich um Zooplankton und kleinere Tiere, aber bei reichem Bewuchs frisst er auch Pflanzenteile.
Deshalb kann man als Köder gut Maiskörner, Teigkugeln oder Boilies benutzen. Karpfen bevorzugen ruhige und warme Gewässer wie Uferzonen und ruhige Flussabschnitte. Karpfen können eine beachtliche Größe entwickeln. Dementsprechend muss die Angelrute ausgewählt werden. Als Methode hat sich die Selbsthakmethode bei Karpfen bewährt.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)