Der muslimische Feiertag: Eid Al-Fitr
Am Ende des Fastenmonats Ramadan feiern Muslime das Fest des Fastenbrechens. Dieses Fest wird als Eid al-Fitr bezeichnet und ist auch als Zuckerfest bekannt und benannt. Der Tag ist der erste des Monats Schawwal, an dem gefeiert wird. Dieser Tag richtet sich nach dem Neumond und kann daher variieren. Im Jahr 2024 fällt das Zuckerfest auf den 10. April in Deutschland.
Was an diesem Tag passiert
Mit diesem Tag soll Freude und Dankbarkeit in Verbindung gebracht werden, nachdem die Muslime einen Monat lang jeweils von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang gefastet haben. Kennzeichnend für Eid Al-Fitr ist das besondere Gebet in der Moschee, dass aber auch auf einen offenen Platz gebracht werden kann. Zudem werden Bedürftigen Almosen gespendet, Verwandte und Freunde besucht. Dabei werden Festtagsgrüße ausgetauscht: „Eid Mubarak“, bedeutet beispielsweise gesegnetes Fest. Ein anderer Gruß ist „Kul ‚am wa antum bi-khair“ und bedeutet so viel wie: möget ihr jedes Jahr in Wohlergehen sein.
Süßigkeiten in unterschiedlichen Regionen
In verschiedenen Regionen und Ländern kommen die Muslime wieder in den Genuss von Süßigkeiten oder Spezialitäten, die je nach Region anders gemacht werden. Viele trinken Baklava: ein Blätterteig mit Honig und Nüsse. Oder Lokum: ein Gelee, das in unterschiedliche Geschmacksrichtungen geht.
Ketupat ist in Indonesien bekannt. Es ist ein Reiskuchen, der sich in einem Palmenblättergeflecht befindet und ein beliebtes Mahl zu Eid al-Fitr darstellt. In Algerien wird Maktroud gegessen. Dabei handelt es sich um einen frittierten Teig mit einer Dattelfüllung. Und viele weitere verschiedene Kuchen und Gebäcke werden zum Zuckerfest genossen. Das Zuckerfest ist in der Kultur und Tradition des Islams eine feste und bedeutende Säule. Muslimen wird in den Sinn gerufen, welche Gnade und Barmherzigkeit Gott gibt, die sie während des Ramadans erleben durften. Auch Versöhnung und Frieden wird mit Eid al-Fitr in Verbindung gebracht. Differenzen werden beigelegt, untereinander wird vergeben.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)