Jeder Bürger ist während seines Aufenthaltes im Inland, also in Deutschland, krankenversichert. Diese Krankenversicherungspflicht gilt seit Ende der 2000er Jahre. Umgekehrt besteht für die Krankenkassen ein Kontrahierungs-, also ein Abschlusszwang. Sie können keinen Aufnahmeantrag aus dem betreffenden Personenkreis ablehnen. Dieser Krankenversicherungsschutz endet an der Landesgrenze.
Für den Auslandsaufenthalt wird eine dementsprechend ergänzende, die Auslandskrankenversicherung benötigt. Das wichtige an ihr ist neben einer adäquaten medizinischen Versorgung in dem betreffenden Ausland vor allem die Versicherung von Rückführungskosten. Eine mögliche Vereinbarung zwischen EU-Mitgliedsländern über die medizinische Grundversorgung nach dem jeweiligen Landesstandard beschränkt sich auf die ambulante und stationäre Behandlung. Damit ist dem im Ausland Erkrankten oft nicht geholfen. In vielen Fällen muss er zur medizinischen Weiter- oder Anschlussbehandlung, wie es genannt wird, ausgeflogen werden.
Über die Notwendigkeit sowie den Inhalt einer solchen Auslandskrankenversicherung kann sich der zukünftige Auslandsreisende auf mawista.com oder unter dem deutschen Gesundheitssystem im Einzelnen näher informieren. Anbieter der privaten Auslandskrankenversicherung sind private Krankenversicherungen. Dieser Auslandsschutz wird für die verschiedenartigen Auslandsaufenthalte angeboten. Sie reichen von einer mehrwöchigen Urlaubsreise über einen Studien- oder Au-Pair-Aufenthalt bis hin zu einer längeren, mehrjährigen Berufstätigkeit im Ausland. Mit dieser Auslandskrankenversicherung ist der Versicherte ein Privatpatient. Das hat vielerlei Vorteile vor Ort; von der zeitnahen Terminierung bis hin zur buchstäblich erstklassigen stationären medizinischen Betreuung und Versorgung. Mitentscheidend ist die Akzeptanz der Auslandskrankenversicherung durch die deutschen Vertretungen wie Botschaft und Konsulate in dem betreffenden Land. Die Krankheit im Ausland ist in den meisten Fällen eine direkte Unfallfolge. Eine Rückführung hin zum heimischen Wohnort ist so hilfreich wie notwendig. Diese sowie begleitende Nebenkosten erreichen sehr schnell einen mittleren bis hohen vierstelligen Eurobetrag. Ohne eine private Auslandsversicherung hilft im Notfall die deutsche Vertretung; einige Wochen später folgt dann die Rechnung über die verauslagten Reisekosten. Im Vergleich dazu sind die Kosten für eine gute oder sehr gute Auslandskrankenversicherung geradezu marginal; sie sind gar nicht erwähnenswert.