Das Alpaca ist ein in den südamerikanischen Anden beheimatete domestizierte Kamelform. Dieses mit dem Lama verwandte Tier wird in erster Linie wegen seiner dicken, weichen Wolle gezüchtet. Besonders für hochwertige Pullover wird Alpaca-Wolle genutzt. Diese modischen, sehr begehrten Pullover haben ihre Liebhaber und sind in der Regel sehr teuer. In Europa wird Alpaca-Wolle noch wenig genutzt. Die Alpaca-Wolle gibt es in vielen verschiedenen Farbtönen. Das Alpaca wird in den peruanischen Anden auf 3000 bis 4000 Meter Höhe gehalten und jedes zweite Jahr geschoren. Von einem Tier können bei diesem Vorgang nahezu 4 kg Vlies gewonnen werden, die zur Wolle verarbeitet werden kann. Sowohl die Wolle der ersten Schur als auch ausgewählte Fasern der Wolle erwachsener Tiere gehen als Babyalkaca in den Handel.
Ausgezeichnete Eigenschaften zeichnen die Alpacawolle aus
Die Königsklasse der Alpaca-Wolle wird als Alpaca Royal im Handel angeboten und erzielt exzellente Preise. Die edlen, wertvollen Tiere werden von Hirten gehütet, die in den Anden geboren sind. Ein großer Vorteil der Alpaca-Wolle ist ihr niedriges Gewicht, im Verhältnis zur normalen Wolle. Neben dem besser isolierenden Effekt dieses Materials, was sich als besonders gut wärmend ausdrückt, zeichnet sich diese herrlich weiche Wolle auch durch ihren seidigen Schimmer au. Zur Gewinnung von Alpaca-Wolle stehen zwei Alpaca-Typen zur Verfügung, die sich nur in der Struktur der Fasern unterscheiden. Die Wolle des Huacaya-Alpacas liefert eine feine gleichmäßig gekräuselte Faser, während das Suri-Alpaca gerade, gelockte Strähnen liefert, die am Tier herabhängen. 3,5 Millionen Alpacas, das ist ca. 80% des weltweiten Bestandes, werden in Peru gehalten.
Alpacazucht als Marktchance
Alpacas, die eine Lebenserwartung von 20 bis 25 Jahren haben, einen friedlichen und ruhigen Charakter haben, werden in Deutschland in der tiergestützten Therapie eingesetzt.
Mittlerweile gibt es schon Zuchtbetriebe dieser Alpacas im Herzen von Ostfriesland und am Rande des Spreewaldes. In diesen Zuchtbetrieben sind Alpacas in allen Braun- und Rotbrauntönen, sowie in Grauabstufungen und tiefschwarzer Farbe zu finden.
Der bei der Alpaca-Zucht anfallende Alpaca-Mist hat sich unter den Markennamen „Alpaca-Gold“ und „Green Beans“ als hochwertiger Naturdünger bei Gärtnern einen Namen gemacht. Die Werte der Stickstoff-, Phosphor-, und Kaliumzusammensetzung des Alpaca-Goldes sind mit NPK-Dünger vergleichbar. Vor allen für empfindliche Pflanzen wie Rosen, Tomaten. Kürbisse und Paprikas eignet sich der naturreine Dünger ohne Zusatz von Chemikalien, um gute Ernteerträge zu erreichen.
Bildquelle: © Depositphotos.com / EcoPic