Die Umwelt und das Klima müssen geschont werden, dies ist mittlerweile jedem bewusst. Aus diesem Bewusstsein hat sich ein großer Markt entwickelt, der zahlreiche Technologien umfasst. Zusammengefasst wird dieser Markt unter dem Schlagwort „Cleantech“. Dies umfasst Produkte, Leistungen und Prozesse, die sich bei einer gleichzeitigen Reduktion der Kosten, des Energieverbrauchs, der Verschmutzung und des Einsatzes von natürlichen Ressourcen leistungssteigernd, effizient und produktiv auswirken.
Was ist Cleantech?
Wörtlich übersetzt bedeutet Cleantech „saubere Technologien“. Dies ist ein sehr breit gefächerter Begriff, der auch soziale Aspekte umfasst – etwa nachhaltige Projekte, die sozialschwache Strukturen fördern und beispielsweise faire Bezahlung für Produkte inkludieren. Das Hauptaugenmerk liegt allerdings auf Produkten und Dienstleistungen, die bestimmten Wachstumstreibern unterliegen.
Wie in anderen Branchen wird ein großer Fokus auf die Kosten gelegt. Steigt zum Beispiel die Nachfrage für erneuerbare Energien, sinken deren Preise – wodurch wiederum fossile Energieträger im Preis steigen. Durch diese steigende Nachfrage kommt es auch zu einer Belebung des Marktes, was wiederum den Wettbewerb fördert. Unumstritten ist der voranschreitende Klimawandel ebenfalls ein Wachstumstreiber, denn es gilt, saubere Technologien zu entwickeln, die dem Wandel Einhalt gebieten. Durch das Drängen vieler Schwellenländer in die Kapitalmärkte sind auch hier erneuerbare Energien gefragt und nicht zuletzt haben sich in diesem Markt attraktive Anlageformen für Investoren aufgetan.
Die Leitmärkte
Der Markt für saubere Technologien kann in sechs Kernbereiche unterteilt werden. Einer dieser Bereiche umfasst umweltfreundliche Energien und die Energiespeicherung. Hierunter fallen beispielsweise erneuerbare Energien wie Sonnenenergie durch Photovoltaikanlagen oder Energie aus Biomasse. Zudem steht die optimale Versorgung des Endverbrauchers mit sauberer Energie im Vordergrund. Der nächste wichtige Bereich ist die Kreislaufwirtschaft, die sich mit dem Trennen und der Verwertung bzw. Lagerung von Abfällen sowie der Sanierung von der geschädigten Umwelt beschäftigt. Das umsichtige Nutzen von Wasser sowie eine nachhaltige Mobilität gehören ebenfalls zu den sechs Kernbereichen. Bei der Mobilität herrscht besonders großer Nachholbedarf. Es gibt zwar schon einige innovative Projekte wie etwa das Carsharing und an effizienten Elektrofahrzeugen wird intensiv geforscht, dennoch ist man noch weit weg von einer flächendeckenden nachhaltigen Mobilität. Auch die Schonung der Ressourcen und der verantwortungsvolle Umgang mit Energie stehen im Fokus. Gerade hier kann aber jeder von uns etwas tun und bewusster leben.
Veranstaltungen für die Branche und Interessierte
Der Cleantech-Markt ist zu einer umfangreichen Branche geworden. Im Rahmen von interessanten Veranstaltungen wie dem Cleantech Kongress in Frankfurt am Main (mehr über den Cleantech Kongress) können Unternehmen neue Kontakte knüpfen und sich über neue Konzepte austauschen. Wer sich privat über diese Technologien informieren möchte, hat ebenfalls im Rahmen von Messen und Kongressen dazu die Möglichkeit.