Existenzgründung

Für viele Menschen ist es ein Traum, die berufliche Selbstständigkeit zu erreichen und sein eigener Chef zu sein. Nach § 507 BGB ist jede natürliche Person, die eine gewerbliche oder selbstständige berufliche Tätigkeit aufnimmt, ein Existenzgründer. Im wirtschaftlichen Sinne bedeutet eine Existenzgründung, beispielsweise im Raum Freiburg, eine Unternehmensgründung, die auch Start-up genannt wird. Der Schritt von einer abhängigen Beschäftigung zur Gründung einer eigenen Existenz birgt einige Risiken und muss schrittweise vorgenommen werden. In der BRD wagen jährlich rund 350.000 Gründerinnen und Gründer mit einem tragfähigen Konzept den Schritt in die unternehmerische Selbstständigkeit. Mit Mut und Kreativität eine interessante Geschäftsidee in die Tat umzusetzen, bedeutet noch lange nicht, das Konzept auch realisieren zu können.

Bewertung der Potenziale und Risiken

Oft fehlt es den Neu-Unternehmern an Geld und Investoren sind auch nicht leicht zu finden. Ein Existenzgründer wird zur Erlangung von Finanzierungshilfen von den Banken nicht wie ein Unternehmer, sondern in der Regel wie ein Verbraucher behandelt. Um schrittweise zum Start-up zu gelangen, sollte ein Businessplan erstellt werden, der unter anderem auch die Finanzierung des Unternehmens beinhaltet. Um das notwendige Eigenkapital bei Investoren einzusammeln benötigt der Existenzgründer oft Monate. Nicht nur Potenziale des Unternehmens müssen bewertet werden, sondern auch Risiken analysiert und Verträge ausgearbeitet werden. Ein neuer Weg zur Unternehmensfinanzierung kann über die Crowdinvestment-Plattformen beschritten werden. Diese Form der Investition von Kapital in Start-up geschieht über das Internet, indem sich viele Kleinanleger ab etwa 250€ bei dem Jungunternehmer engagieren. Im Jahre 2013 wurden bereits ca. 20 Millionen € auf diese Weise für Existenzgründer eingesammelt.

Fachkundige Hilfe

Dem Existenzgründer stehen zur Vorbereitung auf den Schritt in die Selbstständigkeit verschiedenen Möglichkeiten an Informationsveranstaltungen zur Verfügung. Von den Berufsverbänden der Region und von der Industrie- und Handelskammer werden Gründungsseminare für Existenzgründer angeboten. Auch die Unterstützung eines Unternehmensberaters ist eine Option um sich von erfahrenen, kompetenten Fachleuten Hilfestellung zur Unternehmensgründung einzuholen. Auch die Serviceangebote der kommunalen Wirtschaftsförderung oder Gründerinitiative können hilfreich sein. Der Existenzgründer, der sich nicht mit den Formalitäten herumschlagen möchte, um ein Unternehmen zu starten, kann durch den Kauf einer Vorratsgesellschaft sehr schnell mit seinem Business im Markt aktiv werden.

Author: Fastner

Schreibe einen Kommentar