Eiche

eicheEine artenreiche Buchengattung die in nördlichen gemäßigten Klimazonen weit verbreitet ist.

Der Name der Eiche kommt aus dem lateinischen „esca“, was übersetzt „Speise“ bedeutet, da die Eichenfrüchte früher zur Fütterung der Schweine genutzt wurden. Die Gattung der Eichen umfasst rund 400 bis 600 Arten und gehört zu der Familie der Buchengewächse.

Diese sind sommergrün oder immergrün und treten meist in Baumform auf, in seltenen Fällen auch als Strauch. Die wechselbeständigen Laubblätter der Eiche sind meist dünn und fast lederartig, während die Blattränder glatt gezähnt oder stachelig gezähnt sein können.

Weibliche und männliche Blüten

Eichenarten sind monözisch, das heißt, sie sind einhäusig getrenntgeschlechtig. Die Blütenstände befinden sich meist zu mehreren an der Basis junger Zweige und sind eingeschlechtig. Die Blüten selbst sind sehr schlicht aufgebaut, wie es bei windbestäubten Arten oft der Fall ist. Während die männlichen Blüten in sogenannten hängenden Eichenkätzchen gruppiert sind und in der Regel sechs (zwei bis zwölf) Staubblätter besitzen, weisen die weiblichen Blüten hingegen meist drei bis sechs Fruchtblätter und Stempel auf.

Die Frucht

Die Frucht der Eiche ist die Eichel, eine Nussfrucht die bereits im ersten oder zweiten Jahr nach der Bestäubung reift. Typisch für Eichen ist, dass die Frucht von einer Cupula, einem Fruchtbecher, eingeschlossen ist. Die Früchte der verschiedenen Eichen-Arten weisen jeweils artspezifische Besonderheiten auf und stellen somit ein eindeutiges Unterscheidungsmerkmal zwischen diesen dar.

Das Holz

Das helle, junge und noch von Saft durchflossene Splintholz, dass meist zwei bis fünf Zentimeter dick ist, ist zur Rinde hin scharf abgegrenzt und rottet in wenigen Jahren weg. Das Kernholz der Eichenstämme hingegen ist in der Mitte graubraun und besitzt durch die eingelagerte Gerbsäure den typischen sauer-würzigen Eichengeruch und die hohe Verrottungsbeständigkeit, weil es selten von Holzwürmern befallen wird. Dies ist auch der Grund, warum es für feuchtebeanspruchte Bauteile besonders geeignet ist. Das Eichenholz wird unter anderem für Furniere, Tischplatten und Böden verwendet, da es zudem eine hohe Holzhärte besitzt. Des Weiteren wird das Holz zur Beheizung genutzt aufgrund seines hohen Heizwertes und seiner langen Brennzeit, allerdings entsteht im Kamin bei Eichenholz kein so schönes Flammenbild wie bei anderen Holzarten.

Bildquelle: © Depositphotos.com / a41cats

Author: Fastner

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