Bauchschmerzen – Ursache, Symptome und Behandlung

Das Beschwerdebild ist häufig und kann unterschiedlichste Ursachen haben. Bauchschmerzen treten akut oder chronisch auf. Dabei können die Schmerzen im ganzen Bauchraum lokalisiert sein und krampfartig oder stechend sein. Abhängig von der Ursache können Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Verstopfung, Blähungen, Fieber oder Appetitlosigkeit hinzukommen.

Mögliche Ursachen für Bauchschmerzen

Funktionelle Störungen oder das Reizdarmsyndrom sind mitunter die häufigsten Ursachen. Auch Nahrungsmittelunverträglichkeit oder Stress können Bauchweh hervorrufen. Oft sind Magen-Darm-Probleme harmlos und lassen sich lindern, wenn die Ernährung und Lebensweise geändert oder die Schmerzen mit Medikamenten behandelt werden.

Es gibt aber auch organische Erkrankungen, die Bauchschmerzen auslösen können. Diese erfordern unbedingt eine ärztliche Abklärung. Zu nennen sind hier Magen-Darm-Infektionen, Magengeschwüre, Gallensteine, Blinddarmentzündung, Divertikulitis, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa oder Bauchspeicheldrüsenentzündung. Zudem zeigen sich gynäkologische Probleme wie Menstruationsbeschwerden, Eierstockzysten oder Endometriose als Ursachen.

Wann sollte man zum Arzt gehen?

In vielen Fällen verschwinden Bauchschmerzen von selbst und sind kein Grund zur Sorge. Fallen die Schmerzen jedoch stark aus und dauern länger als drei Tage bzw. kehren regelmäßig wieder und werden von anderen Beschwerden begleitet, dann müssen Sie einen Arzt aufsuchen. Besonders alarmierend sind Symptome wie Blut im Stuhl oder Erbrochenem, starke Gewichtsabnahme, Gelbsucht oder Atemnot.

Wie kann man Bauchschmerzen vorbeugen und behandeln?

Mit einer ausgewogenen und gesunden Ernährung können Sie Bauchschmerzen vorbeugen. Dazu gehören ausreichend trinken, eine regelmäß9ge Bewegung und Stressreduzierung.

Handelt es sich um leichte bis mäßige Schmerzen könnten Hausmittel wie Kamillentee, Pfefferminzöl oder eine Wärmflasche helfen. Paracetamol und Ibuprofen sind rezeptfreie Schmerzmittel, die bei Bauchschmerzen eingenommen werden können. Schmerzmittel sollten jedoch nicht über einen längeren Zeitraum und hoher Dosierung eingenommen werden.

Bauchweh bei Babys

Da das Verdauungssystem noch nicht vollständig ausgereift ist, haben Babys oft Bauchweh. Die Gründe können Blähungen, Koliken oder Verstopfung sein. Eine sanfte Bauchmassage, den Bauch wärmen und Fencheltee (nur nach Absprache mit Hebamme oder Kinderarzt) kann die Beschwerden lindern. Stillen und Fläschchen geben in einer aufrechten Lage kann zudem helfen, die Bauchschmerzen zu lindern. Bei Unruhe, Fieber oder Erbrechen sollte man einen Kinderarzt aufsuchen.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)