Die Erkrankung wird auch als Syndrom der trockenen Augen beschrieben, welche aufgrund einer mangelden Benetzung von Tränen der Horn- oder Bindehaut der Augen entsteht.
Welche Symptome hat es und wird es diagnostiziert?
Die betroffenen Patienten haben meist sehr trockene Augen, welche auch brennen oder gerötet sein können. Die Lichtempfindlichkeit nimmt zu und das Gefühl eines Fremdkörpers im Auge entsteht. Die Augen können auch schneller ermüden. Im schlimmsten Fall kann es zu Entzündungen im Bereich des Auges kommen oder auch zu Vernarbungen auf der Hornhaut.
Am Anfang sind die Symptome störend, jedoch empfiehlt es sich schon im frühen Stadium zum Augenarzt zu gehen. Dieser kann z.B. mit Hilfe einer Spaltlampe das Auge selbst beurteilen. Zudem kann er mit dem sog. Schirmer Test feststellen, wie viel Tränenflüssigkeit der Patient innerhalb einer bestimmten Zeit produziert. Hierbei wird ein Filterpapierstreifen auf das Auge gelegt. Bei dem Syndrom der trockenen Augen ist unterdurchschnittlich wenig davon auf dem Papier.
Welche Ursachen kann das Sicca-Syndrom haben?
Die Ursachen des Sicca-Syndroms kann eine unzureichende Sekretion der Tränenflüssigkeit oder eine fehlerhafte Zusammensetzung des Tränenfilms sein. Dies führt dazu, dass die Augen austrocknen. Frauen sind davon häufiger betroffen als Männer und mit zunehmenden Alter ist es ebenfalls wahrscheinlicher daran zu erkranken. Jedoch können auch Umweltfaktoren Ursache sein:
- häufige und lange Bildschirmtätigkeiten
- Kontaktlinsen
- Trockene und warme Luft
- Hormonschwankungen
- bestimmte Medikamente
- Vitamin-A Mangel
Welche Maßnahmen und Therapien sind möglich?
Als Basismaßnahmen kann der Patient selbst einiges tun. Dazu zählt zum Beispiel das Runterdrehen der Heizung bzw. das im Gegenzug immer wieder ausreichend gelüftet wird, damit die Luft nicht zu trocken wird. Zudem kann statt Kontaktlinsen eine Brille getragen werden, die besser vor einer Austrocknung der Augen schützt und den Tränenfilm nicht stört. Lange Bildschirmtätigkeiten sollten vermieden werden und ein bewusstes öfteres Augenschließen kann hilfreich sein. Auch durch die Ernährung kann das ganze beinflusst werden. Eine ausreichende Omega 3 Fettsäuren Aufnahme, durch Fisch, Leinöl oder Nüsse, kann die Symptomatik verbessern.
Der Augenarzt kann dem Patienten zusätzlich noch Augentropfen oder -sprays aufschreiben, die für eine zusätzliche Befeuchtung helfen können.
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