Definition: Stalking ist das absichtliche, wiederholende Belästigen oder Verfolgen einer Person, deren emotionale oder körperliche Gesundheit dadurch beschädigt werden kann. Ziel des Stalkers oder der Stalkerin ist es, Macht und Kontrolle über den gestalkten Menschen (häufig ein Ex-Partner) zu bekommen. Ständige Telefonanrufe, Herumschleichen um das Wohnhaus des Opfers und Geschenke als Liebesbeweise sind häufige Formen des Stalkings. Dabei sind 80 Prozent der Zielpersonen weiblich. Die Täter überwiegend männlich.
Rechtliche Möglichkeiten:Das Gesetz sieht seit 2007 für die Betroffenen viel besser aus. Da wurde nämlich die Straftat „Nachstellung“ ins Strafgesetzbuch aufgenommen – unter Paragraph 238.
Vorgehen: Es gibt weitere rechtliche Möglichkeiten: Ein „Kontaktverbot“, das häufig in Abstandsangaben wie „50 Meter zum Opfer“ verhängt wird. Bei extremeren Fällen kann ein Richter auch Deeskalationshaft für den Täter anordnen. Der kommt für einige Zeit – es handelt sich hier vermutlich um Wochen bzw. Monate – hinter Gitter, um damit vor Übergriffen zu schützen. So kann sich die gesamte Situation auch „emotional abkühlen“.
Das Opfer selbst sollte unbedingt dem Stalker signalisieren, dass es keinen Kontakt wünscht und den Stalker keinesfalls irgendwie ermutigen. Totales Ignorieren hilft hier sicherlich auch. Auch das Informieren seines persönlichen Umfelds kann von Vorteil sein. Falls jemand aus dem Bekanntenkreis den Stalker bemerkt, kann er dem Opfer wertvolle Hilfeleistung sein.
Bei einer Verfolgung des Stalkers im Auto, sollte man zur nächsten Polizeidienststelle fahren und so Hilfe beim Gesetz suchen. Zudem sollte man alles dokumentieren, was der Stalker unternimmt. So zum Beispiel sms speichern/abfotografieren, geschickte Briefe aufheben – so kann man bei einer Gerichtsverhandlung dann später Beweise vorlegen.
Es gibt zudem die Möglichkeit, Hilfe bei einem Detektiv zu bekommen. Der kann zusätzliche Beweise erbringen (Video-/Fotoaufnahmen) oder auch nur als Schutzperson agieren. Mit einem Detektiv im Rücken fühlt man sich auf jeden Fall enorm sicherer.
Wie Privatdetektive für Stalkingopfer aktiv werden können
Warum ist die Polizei bei Stalking-Fällen eher machtlos?
Wer einen Stalker hat, wendet sich in der Regel zuerst an die Polizei, denn die Polizei ist erste Anlaufstelle für Verbrechen und Anzeigen. Allerdings kann die Polizei ohne Beweise nur schlecht und eingeschränkt gegen den Stalker vorgehen. Sie kann den Stalker zwar ermahnen oder ansprechen, allerdings schreckt das viele Stalker nicht wirklich ab.
Wie kann ein Detektiv gegen einen Stalker vorgehen?
Bei Stalking ist es sehr wichtig, genügend Beweise zu sammeln, damit diese einem Gericht oder der Polizei vorgelegt werden können. Nur so kann eine gerichtliche Verfügung gegen den Stalker erstellt werden, in einigen Fällen muss der Stalker sogar in Haft oder eine Geldstrafe an das Opfer zahlen. Eine Detektei Wien kann dabei helfen, den Stalker zu beobachten und Beweise von seinen Taten zu sammeln: Fotos, Videos und natürlich Zeugenaussagen gegen den Verdächtigen, die ebenfalls vor Gericht genutzt werden können.
Ein Privatdetektiv kann allerdings deutlich mehr, als nur Beweise zu sammeln. Häufig wird der Stalker auch konfrontiert – vor allem dann, wenn er sich unter anderen Menschen befindet, wie z. B. in der Arbeit oder bei seiner Familie und bei Freunden. Eine solche Konfrontation hinterlässt in der Regel starke Spuren, denn dem Stalker sind seinen Taten sehr peinlich, vor allem, wenn auch die Beweise dazu gezeigt werden. Meistens hört das Stalking nach einem solchen Besuch auf. Der Detektiv kann auch eine Rufumleitung so programmieren, dass der Verdächtige immer zur Detektei weitergeleitet wird, wenn der bei der jeweiligen Person anruft. Auch das hinterlässt in der Regel Spuren und führt zu einem Ende des Stalkings.
Die Mitarbeiter können dabei auch z. B. den neuen Freund eines Opfers spielen und damit dem Stalker stark signalisieren, dass das Stalking zu keinem weiteren Erfolg führen wird.
Wie erfolgt die Erstberatung und die Beobachtung?
Bei einer ersten Beratung wird das Problem geschildert und die weiteren Schritte werden besprochen. Meistens kann die Beobachtung bzw. Aufklärung sofort beginnen, damit der psychische Terror möglichst schnell ein Ende nimmt. Die Mitarbeiter sammeln dann Beweismaterial (Fotos, Videos und Tonaufnahmen). In erster Linie wird versucht, den Stalker abzuschrecken, damit das Stalking eingestellt wird – meistens funktioniert diese Taktik auch. Sollte es sich jedoch um einen hartnäckigen Fall handeln, so kann auch zusammen mit dem Privatdetektiv eine Anzeige erstellt werden, die durch Beweise und weitere Zeugenaussagen noch stärker unterstützt wird.
Nach einer erfolgreichen Observierung ist die Arbeite der Detektive in der Regel auch schon beendet und die betroffene Person kann wieder zu ihrem gewöhnlichen Leben zurückkehren. Unter Umständen folgt danach noch ein gerichtliches Verfahren, bei welchem die Detektive ebenfalls zur Seite stehen.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)