Kurkuma (Curcuma longa), sie wird auch oft als Gelbwurzel oder Gelber Ingwer bezeichnet, gilt als eine Pflanzenart der Ingwergewächse. Ihre Herkunft ist Südasien und sie wird regelmäßig in den Tropen genutzt. Das Rhizom ähnelt stark dem Rhizom des Ingwers, ist jedoch stark gelb. Es wird frisch getrocknet direkt als Farbstoff oder Gewürz verwertet. Für Die Färbung sind ätherische Öle sowie Curcumin verantwortlich. Außerdem ist noch zu erwähnen, dass das Rhizom verdauungsanregend auf den Menschen wirkt.
Beschreibung:
Die krautige Pflanze erreicht Wuchshöhen von bis zu einem Meter, der Blattstiel ist in der Regel 20 bis 45 cm lang, die Blütezeit liegt beispielsweise in China im August. Die Frucht ähnelt einer Kapsel, welche sich mit drei Fächern öffnet. Die Blüten sind dreizählig und die Kelchblätter weiß sowie verwachsen und ungleich. Die Blüten stehen über den Trageblättern, welche hellgrün und ca. 3 bis 5cm Länge erreichen.
Verwendung als Gewürzart:
Kurkuma wird vor allem wegen der Färbekraft verwendet, wie beispielsweise in Curry vorhanden. Kurkuma ist im Gegensatz zum ebenfalls intensiv gefärbten Safran jedoch sehr viel preiswerter, weshalb er unter anderem in den Tropen populärer ist. In Indien wird Kurkuma laut Belegen seit über 4000 Jahren verwendet, weshalb er auch dort als heiliges Gewürz angesehen wird. Da es eine reinigende und energiespeichernde Wirkung in der indischen Heilkunst hat, wird es dort als heißes Gewürz angesehen. Kurkuma wird heute am häufigsten in Indien angebaut und verbraucht dort 80% der weltweiten Ernte.
Medizinische Wirkung:
Es regt die Magensaftproduktion an und fördert die Bildung der Galle, da ätherische Öle enthalten sind. Wie beispielsweise Curcumin nachgesagt wird, dass es krebs- und entzündungshemmend sei, so beinhaltet die Pflanze auch viele andere Stoffe, die derartige Wirkung erzielen sollen. In Indonesien wird die Pflanze zur allgemeinen Stärkung des Immunsystems und vor allem zur Prävention von Atemwegserkrankungen eingesetzt. Unabstreitbar ist die hemmende Wirkung auf den Knochenabbau. Es wurde nachgewiesen, dass es das Knochenmark stärkt.