In Unternehmensbroschüren ist oft zu lesen, dass die Mitarbeiter das wertvollste Kapital der Firma darstellen. Für viele Mitarbeiter ist dieser Spruch eine Floskel, denn während einer Krise kommen Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung selten vor. Die Tätigkeiten zu Bereitstellung und Sicherung der Ressource Arbeit werden in der Praxis unter den Sammelbegriffen Personalwesen, Personalwirtschaft, Personalmanagement oder Human Resources Management (HRM) zusammengefasst. Die Hauptaufgabe der HRM besteht in der Personalgewinnung, Personalbeurteilung, Personalentwicklung und Ausbildung, sowie die Personalfreisetzung. Das HRM nimmt zur Beschaffung und Erhaltung von fähigen und motivierten Beschäftigten im Unternehmen eine gestalterische, strategisch relevante Rolle ein.
Strategische Aufgabe des HRM
Ein Blick auf die Kosten eines Unternehmens macht deutlich, dass die Mitarbeiter das „kostenintensivste“ Kapital sind. In manchen Bereichen liegt der Personalkostenanteil bei 80% und mehr. Daher spielen die Personalkosten bei der Unternehmensplanung eine wichtige Rolle. Im Rahmen der Personalbewirtschaftung sorgt die Abteilung Human Resources Management in einem Unternehmen dafür, dass zur Erreichung der unternehmerischen Ziele jederzeit diese wertvolle Ressource an Mitarbeitern zur Verfügung steht. Diese wichtige strategische Aufgabe, mit dem Schwerpunkt in Personal zu investieren, hat einen enormen Einfluss auf den wirtschaftlichen Erfolg und sorgt für das Überleben des Unternehmens.
Das Potenzial der menschlichen Ressource
Neben der Beschaffung von Personal kümmert sich das HRM auch um Arbeits- und Produktionsstrukturen, damit die menschliche Ressource ihr Potenzial entfalten kann. Es darf nicht unterschätzt werden, dass die Rekrutierung von neuen Mitarbeitern teurer ist, als vorhandene Fachkräfte zu halten. Die Personalsuche durch das Human Resources Management und der anschließende Kompetenzaufbau von neuen Mitarbeitern kosten viel Geld und Zeit.