Was ist ein Essay?<\/h2>\n\n\n\n

Ein Essay liefert bestimmte Argumente zu einem Thema. Mit eigenen Behauptungen bezieht der Verfasser Stellung zu einem Sachverhalt und entwickelt eigene Ideen, Thesen und Begr\u00fcndungen. Der Essay zeigt einen individuellen Blickwinkel auf ein wissenschaftliches, kulturelles oder gesellschaftliches Thema.<\/p>\n\n\n\n\n\n\n\n

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Zu unterscheiden sind\nverschiedene Essays. Ein vergleichender Essay behandelt zwei unterschiedliche\nThemen und stellt sowohl Verschiedenheiten als auch Gemeinsamkeiten dar. Im\nargumentativen Essay \u00fcberzeugt der Textersteller mit Stimmen und Gegenstimmen\nseine Leser. Ein erkl\u00e4render Essay beleuchtet eine Situation oder einen Prozess\nmit den wichtigsten Gesichtspunkten. Im analytischen Essay geht der Autor auf\ndie Charaktere und Motive in einem literarischen Werk ein und deutet die\nGeschichte. Im wissenschaftlichen Essay ist neben der eigenst\u00e4ndigen\nArgumentation auch die wissenschaftliche Methodik wichtig.<\/p>\n\n\n\n

Aufbau beim Essay schreiben<\/h2>\n\n\n\n

Ein Essay besteht aus\netwa f\u00fcnf bis zehn Seiten und setzt sich aus einer Einleitung, einem Hauptteil\nund einem Schluss zusammen.<\/p>\n\n\n\n

Autoren k\u00f6nnen in den\nText mit einem Zitat oder einem Wortspiel einsteigen. Die Einleitung legt das\nThema dar, stellt eine Behauptung auf oder formuliert eine Leitfrage zu einem\nThema. Ein Essay stellt eine eigene Meinung oder einen eigenst\u00e4ndigen\nStandpunkt dar und soll gleich zu Beginn das Interesse des Lesers wecken.<\/p>\n\n\n\n

Im anschlie\u00dfenden\nHauptteil schreibt der Autor drei bis f\u00fcnf Argumente f\u00fcr oder gegen seine\nBehauptung oder der Frage in der Einleitung. Abh\u00e4ngig von der Form des Essays\nstehen Beschreibungen, Interpretationen oder ein Argumentationsstrang im\nVordergrund.<\/p>\n\n\n\n

Jeder Gedanke bekommt\neinen eigenen Absatz. Die subjektiven Gedanken brauchen eine klare Struktur,\neine Begr\u00fcndung und anschauliche Beispiele. Zu verbinden sind die einzelnen\nAbs\u00e4tze mit einer \u00dcberleitung zum n\u00e4chsten Gedanken. Zwischen\u00fcberschriften sind\nweniger \u00fcblich. Daher ist die sprachliche Struktur im Text sehr wichtig f\u00fcr den\nLesefluss und das Sprachverst\u00e4ndnis.<\/p>\n\n\n\n

Wie genau jemand seine\nGedanken zusammenstellt, liegt in der Hand des Verfassers. Wer wei\u00df, welche\npers\u00f6nlichen Haltungen und Gegen\u00fcberstellungen er einbauen will, \u00fcberlegt sich,\nwie er sie arrangieren m\u00f6chte. Argumente f\u00fcr und gegen etwas k\u00f6nnen sich\nabwechseln oder nacheinander stehen. M\u00f6chte der Autor etwas auswerten,\nkommentieren, erkl\u00e4ren, rechtfertigen oder Gemeinsamkeiten und Unterschiede\nherausarbeiten? Insgesamt sollen Pro- und Contrapunkte aufeinander aufbauen und\nschl\u00fcssig sein.<\/p>\n\n\n\n

Zum Schluss fasst der\nAutor die Argumente zusammen, beantwortet die Frage der Einleitung oder\nuntermauert seine Behauptung. Statt den Hauptteil in anderen Worten zu\nwiederholen, ist es f\u00fcr den Leser interessanter, etwas Vergangenes auf die\naktuelle Zeit zu beziehen, einen Blick auf die Zukunft zu richten oder\nL\u00f6sungsvorschl\u00e4ge f\u00fcr Probleme zu machen. Ein Schlusssatz kann den Leser zu\neigenen Gedanken einladen.<\/p>\n\n\n\n

Das Besondere eines\nEssays macht die eigene Perspektive auf ein Thema aus. Der Autor stellt Ideen\nzusammen und ordnet sie in einen gr\u00f6\u00dferen Zusammenhang ein. Neue Erkenntnisse\nm\u00fcssen dabei nicht herauskommen, aber die eigene Sichtweise ist zu\nverdeutlichen.<\/p>\n\n\n\n

Stil<\/h2>\n\n\n\n

Auch wenn es um die\neigene Perspektive geht, ein Essay verwendet einen sachlichen Stil. M\u00f6gliche\nAusschm\u00fcckungen sind Bilder, Anspielungen, Nachbarsilben mit gleichem\nAnfangslaut und Wiederholungen zur Verdeutlichung. Manche Texte erlauben auch\nprovokative Argumente. Allerdings geht die Verst\u00e4ndlichkeit des Textes vor,\nSchmuckelemente kommen danach.<\/p>\n\n\n\n

Zu beachten ist, dass\nder Texter im Essay nicht willk\u00fcrlich oder unstrukturiert erz\u00e4hlt. Die\nArgumente folgen einem roten Faden und sind klar gegliedert und einleuchtend.\nZitate und fremdes Gedankengut verlangen eine Kennzeichnung.<\/p>\n\n\n\n

Die Beweise, die der\nAutor bringt, sollen den Leser \u00fcberzeugen. Selbst wenn verschiedene Blickwinkel\nauf ein Thema zeigen, f\u00fchren die unterschiedlichen Begr\u00fcndungen zum eigenen\nStandpunkt.<\/p>\n\n\n\n

Einen Essay schreiben<\/a> gelingt mit einfacher und pers\u00f6nlicher Sprache und gleichzeitig genauen Aussagen zu einem Sachverhalt.<\/p>\n\n\n\n

\n\n(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)\n\n<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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