Fliege

Es gibt verschiedene Namen für das Accessoire, dass wir allgemein unter dem Namen Fliege kennen. Der korrekte Name dieser unter dem Hemdkragen gebundenen Schleife lautet Querbinder, in Österreich heißt das Teil auch Mascherl.

Geschichte

Seit wann es die Fliege eigentlich gibt, lässt sich nicht genau datieren. Lange schon trugen die Herren der Gesellschaft Halstücher, je größer und üppiger, desto besser. Aber irgendwann in der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts änderte sich die Mode und aus dem Halstuch wurde der Binder, ein kompakteres Teil. Es gab zwei unterschiedliche Arten, den Langbinder (die heutige Krawatte bzw. der Schlips) zum Anzug und der Querbinder, die Fliege. Nach ein paar Jahren kam letztere allerdings etwas aus der Mode und wurde mehr und mehr von der Krawatte verdrängt.

Die Fliege heute

Ein zwingend vorgeschriebenes Accessoire blieb die Fliege als Schleife aber immer zum Frack und zum Smoking. Diese beiden festlichen Kleidungsstücke werden grundsätzlich mit Fliege kombiniert, wenngleich sehr modemutige Herren auch mal den Smoking mit Schlips kombinieren. Beim Frack ist der Schlips aber ein absolutes No-Go, hier wird die weiße Fliege (white tie) getragen, es sei denn der Frackträger ist Kellner oder Butler. Dann trägt er die schwarze Fliege (black tie. Anzug mit Fliege sowie Fliege in kräftiger Farbe waren damals das Zeichen der Rebellion gegen die herrschende Mode und etwas für unangepasste Senioren und Hipster.

Neben Frack und Smoking ist der Binder als Fliege heute aber auch ein modisches Accessoire für unkonventionelle Männer (und auch Frauen). Sie wird zum Anzug aber auch zu Freizeitkleidung kombiniert und kann dann ruhig auch in Farbe und wild gemustert sein. Der Binder in Form einer Schleife in Farbe und mit Muster ist ein modisches Must have für alle, die auf coole Looks stehen und sich gerne von der Masse abheben wollen, wie geschaffen. Die Fliege ist aber auch ein bequemes Accessoire. Sie wird weniger bekleckert als der Schlips und es gibt sie schon fertig gebunden (weiterlesen).

(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Author: Johanna

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